Heute möchten wir euch eine spannende Seite vorstellen. Wir können uns denken, dass es einige bereits kennen, aber bestimmt ist es für andere neu und eine Inspiration. Wir nennen es “das Strava” für Ultra Marathon Strecken. Für alle, denen ein Segment viel zu kurz ist.
Was ist das?
Fastest Known Time (FKT) ist eine Sammlung von langen Routen, zur Dokumentation, wo sie sind und wer die Route in der schnellsten Zeit auf zwei Füßen absolviert hat. Die FKTs werden aktuell nur für Wanderer und Läufer angeboten. Damit die Route aufgenommen und “akzeptiert” wird, gibt es ein paar Mindestanforderungen.
- Mindestens 5 Meilen (8K) oder 500 feet (152 hm) Anstieg
- Die Zeit läuft vom ersten Schritt und bei langen Abenteuern auch wenn du pausierst
- Kann auf Straße oder dem Trail erfolgen
- Laufen oder Wandern müssen mehr als 50% sein
- Sie sollten eine gewisse Attraktivität haben, damit Sie andere auch absolvieren wollen.
Im Gegensatz zu Strava sind es lange Routen und keine kurzen Segmente. Es sollte auch nicht jeder Parkrun sein oder eine individuelle Hausrunde. Es könnten beispielsweise Fernwanderwege oder Tageswanderungen sein, die in jeder Region vorhanden sind.
Für wen ist das spannend?
Eigentlich für jeden Läufer und Wanderer. Denn es muss ja nicht darum gehen, die schnellste Zeit zu laufen, auch wenn der Name der Webseite das beinhaltet, sondern als eigene persönliche Herausforderung auf schönen unbekannten Wegen. Somit kann es eine Inspirationsquelle sein, wenn du eine neue Herausforderung suchst. Denn nicht in jedem Land sind Wanderwege so gut dokumentiert wie in Deutschland. Für die Ambitionierten gibt es dann noch eine Zeit, die sie versuchen können zu unterbieten.
Welche Varianten gibt es?
Es gibt drei Varianten, wie du einen FKT laufen kannst. Diese untergliedern sich wie folgt:
Supported - Du hast ein Team oder einen Freund/Freundin, die dich begleiten und an verschiedenen Punkten entlang der Route auf dich warten und dir Wasser oder Essen reichen. Auch die Begleitung einer Teilstrecke auf dem Fahrrad oder zu Fuß gilt als Unterstützung.
Unsupported - Du hast alles was du benötigst von Anfang an bei dir. Das betrifft das Essen, die Kleidung usw.. Die einzige Ausnahme ist, wenn du deine Wasserflasche aus einer natürlichen Quelle nachfüllst. Bei Distanzen bis 50 KM ist das meistens einfacher zu realisieren. Darüber hinaus wird es schon schwieriger, da du besser planen musst und mehr Gewicht in der Tasche tragen wirst.
Self-Supported - Hier hast du kein Team, nutzt aber bspw. eine Einkaufsmöglichkeit, um die Nahrung der Getränke wieder aufzufüllen. Das reduziert das Gewicht in der Tasche aber bedeutet auch, Zeit beim Einkauf zu verlieren. Daher ist das oft langsamer und relativiert sich erst bei sehr langen Strecken.
Meine Erfahrung
Ich finde es eine spannende Alternative zu Wettkämpfen und habe auch schon 3 FKTs versucht. Gerade in der Corona Zeit war es ein Ziel, für das sich das Training lohnte. Es unterscheidet sich doch sehr von einem Lauf bzw. Wettkampf, da man nur gegen sich selbst und die Uhr antritt, aber keine direkten Mitläufer hat. Es gibt auch nichts zu gewinnen, außer stolz auch sich zu sein, dass du es geschafft hast.
Wer es nur für sich macht, ohne auf die Zeit zu achten, kann es evtl. als langen Trainingslauf nutzen, wenn dieser sowieso im Kalender steht, um etwas zusätzliche Motivation zu bekommen. Oder um deine mentale Stärke zu trainieren, ist es ein spannendes Experiment, da du nur mit dir selbst beschäftigt bist.
Ich habe bei meinen Recherchen nichts Vergleichbares gefunden für Cycling. Habt ihr da einen Tipp für mich?
https://fastestknowntime.com/
https://fastestknowntime.com/athlete/christian-lins