Erkenntnisse zum Pre-Fueling vor Ausdaueraktivitäten - Teil 2

Erkenntnisse zum Pre-Fueling vor Ausdaueraktivitäten - Teil 2

In unserem vorherigen Artikel haben wir uns mit den grundlegenden Ernährungsaspekten vor Ausdauerevents beschäftigt, insbesondere im Hinblick auf Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Jetzt widmen wir uns den weiteren wichtigen Faktoren für eine optimale Pre-Fueling Gewohnheit.

Individuelle Unterschiede: Gibt es eine One-Size-Fits-All-Empfehlung?

Die Ernährungsbedürfnisse können von Person zu Person variieren. Individuelle Unterschiede wie Stoffwechselrate, Gewohnheiten und Vorlieben spielen eine entscheidende Rolle. Es ist ratsam, im Training verschiedene Ernährungsstrategien auszuprobieren, um herauszufinden, welche am besten zu deinem Körper passt. Die Anpassung an persönliche Bedürfnisse ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Pre-Fueling Plan. 

Verdaulichkeit und Verträglichkeit von Lebensmitteln: Was sollte vermieden werden?

Nicht nur die Auswahl der Nahrungsmittel, sondern auch deren Verdaulichkeit und Verträglichkeit sind entscheidend. Lebensmittel, die zu Magenbeschwerden oder Verdauungsproblemen führen, sollten vermieden werden. Jeder Athlet reagiert unterschiedlich auf bestimmte Lebensmittel, daher ist es wichtig, im Training verschiedene Optionen zu testen und die individuelle Verträglichkeit zu berücksichtigen.

Timing der Mahlzeit: Wie viel Zeit sollte zwischen der letzten Mahlzeit und dem Event vergehen?

Das Timing der Mahlzeit vor dem Ausdauerevent beeinflusst die Energieverfügbarkeit. Bei kürzeren Events sollte die letzte Mahlzeit etwa 2-3 Stunden vor dem Start eingenommen werden, um eine ausreichende Verdauung zu ermöglichen. Bei längeren Aktivitäten kann eine leichtere Mahlzeit 30-60 Minuten vor dem Start sinnvoll sein, um den Energiepegel aufrechtzuerhalten. Wiederum ist individuelles Experimentieren wichtig, um das optimale Timing zu finden. Dafür gibt es ja das Training. 

Einfluss von Veranstaltungsdauer und Intensität: Gibt es unterschiedliche Ernährungsanforderungen?

Die Dauer und Intensität eines Ausdauerevents spielen eine entscheidende Rolle bei den Ernährungsanforderungen, unabhängig von der spezifischen Aktivität. Während die Art der Bewegung nicht so wichtig ist, neigen längere und intensivere Veranstaltungen dazu, bestimmte Aspekte der Ernährung stärker zu betonen.

  • Längere Veranstaltungen: Bei Ultra-Marathons oder Langstreckenfahrten, die über mehrere Stunden oder sogar Tage gehen, wird der Energieverbrauch erheblich sein. In solchen Fällen ist es entscheidend, nicht nur die Kohlenhydratspeicher aufzufüllen, sondern auch auf eine kontinuierliche Zufuhr von Energie, einschließlich Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten, zu achten. 
  • Kürzere intensivere Veranstaltungen: Hochintensive Aktivitäten, wie Sprintintervalle oder schnelle Aktivitäten am Berg, können den Bedarf an schneller verfügbarer Energie erhöhen. In diesen Fällen sind leicht verdauliche Kohlenhydrate vor und während der Veranstaltung wichtig, um die unmittelbaren Energieanforderungen zu decken.

Die individuellen Bedürfnisse können je nach Sportart, Fitnessniveau und persönlichen Faktoren variieren. Ein differenzierter Ansatz, der die spezifischen Herausforderungen der Veranstaltung berücksichtigt, ist entscheidend. Dabei sollten Athleten darauf achten, eine ausgewogene Ernährung anzustreben, die alle notwendigen Nährstoffe in angemessenen Mengen bereitstellt. Eine frühzeitige Planung und Anpassung der Ernährung an die spezifischen Anforderungen ist also wichtig. 

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